„Hinaus an den Strand will ich gehen – Ringelnatz' Sehnsucht nach Meer, Freiheit und dem sicheren Hafen
- Salon Alba
- 25. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Im Juli, wenn die Sonne über den weiten Feldern und glitzernden Gewässern steht, wächst in vielen von uns die Sehnsucht nach dem Meer – nach einem Moment der Freiheit, der Entschleunigung und der inneren Einkehr.
Ein Gedicht, das diese Gefühle wunderbar einfängt, stammt von Joachim Ringelnatz: „Hinaus an den Strand will ich gehen“. Es beschreibt den Wunsch, dem Alltag zu entfliehen, hinauszufahren auf das offene Meer – dorthin, wo der Wind die Gedanken ordnet und das Wasser die Sorgen mit sich nimmt.
Die Weite des Ozeans steht sinnbildlich für den Wunsch nach Loslassen. Ringelnatz schreibt über das Fortgehen, über das Ablegen, über den inneren Drang, das Steuer selbst in die Hand zu nehmen. Doch genauso stark ist das Bild der Rückkehr: „Da winkt am Land eine Freundeshand“. Die Rückkehr zu einem vertrauten Ort, zu Menschen, die einem Sicherheit geben – das ist der sichere Hafen, den viele von uns im Herzen tragen.
Der Sommer lädt uns ein, über unsere Seefahrtsträume nachzudenken: Wo möchten wir aufbrechen? Was wollen wir hinter uns lassen? Und wo liegt unser Hafen – jener Ort oder jene Menschen, bei denen wir ankommen und uns geborgen fühlen?
„Ein Schiff ist sicher im Hafen, aber dafür sind Schiffe nicht gebaut.“ – John A. Shedd
Diese maritime Lebensweisheit erinnert uns daran, dass das Leben Bewegung braucht – genauso wie es Ankerplätze braucht. Die Balance zwischen Freiheit und Sicherheit ist es, die uns wachsen lässt.
Vielleicht findest auch du im Juli einen Moment, um hinauszufahren – ob gedanklich oder ganz real. Und vielleicht findest du dabei auch den Ort, der dir sagt: Hier darfst du du selbst sein.
Ich wünsche dir einen wundervollen Juli voller Inspiration, Freiheit und dem Gefühl, angekommen zu sein.
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